Zu Besuch im Flüchtlingsheim in Oberkotzau

Gestern haben wir das Flüchtlingsheim in Oberkotzau besucht und gemeinsam mit Flüchtlingen Plätzchen gebacken. Der ganze Raum war voll mit Plätzchenduft und im Hintergrund dudelte Weihnachtsmusik. Die Kinder spielten entweder mit ihren Spielsachen oder sie buken Plätzchen. Wir fanden das alles sehr schön.

Frau Köppel und Frau Bracker

Wir haben auch die Gelegenheit genutzt, ein Interview mit Charlotte Bracker zu führen, einer der ehrenamtlichen Helferinnen.

betonkurier: Wie kommen Sie den auf solche Aktionen wie heute das Plätzchenbacken?

Charlotte Bracker: Wir überlegen uns, wie die Kinder etwas über die deutsche Kultur lernen können, weil sie das ja von ihren Elternhäusern nicht mitbekommen können. Die bringen ja ihre eigene Kultur aus ihren Ländern mit.

Wie viele Flüchtlinge leben denn hier ungefähr?

In Oberkotzau insgesamt circa 100 Personen. Hier in der Unterkunft leben ungefähr 70 Personen, in Oberkotzau verteilt wohnen noch 10 Familien.

Wie lange gibt es dieses Flüchtlingsheim schon?

Dieses Heim gibt es seit dem Februar 2017.

Aus welchen Ländern kommen denn die meisten Flüchtlinge?

Die meisten Flüchtlinge kommen aus Aserbaidschan, aus dem Irak, aus Äthiopien und aus Armenien.

Welche Personen helfen bei diesem sozialen Projekt mit?

Frau Lörner, Herr Lörner, Frau Schmidt, Frau Winterling , Frau Köppel, Frau Drescher und viele andere.

Wie finden Sie die Arbeit im Flüchtlingsheim?

Ich finde es ziemlich spannend und erfüllend, weil man nie so genau weiß, was einen erwartet und oft erwartet einen etwas Schönes.

Wenn Sie etwas ändern könnten, was wäre es?

Ich würde versuchen, mit mehr Dolmetschern zu arbeiten, damit die Menschen sich untereinander besser verständigen können und damit wir uns auch besser mit ihnen verständigen können. Es können z.B. bestimmte Regeln festgelegt werden und diese würden von allen verstanden. Und durch diese Regeln könnte man dann auch den Bewohnern viel mehr Verantwortung geben.

Vielen Dank für das Interview!

Milena Herold und Charlotte Köppel, 6b