Wolltet ihr nicht schon immer einmal wissen, wie ein Arbeitstag von Frau Salzmann, der Verantwortlichen des Kiosks am JCRG Hof, aussieht und welche Artikel sie sich kaufen würde? Diese Frage hat auch das Team der Schülerzeitung neugierig gemacht. Aus diesem Grund begleiteten wir Frau Salzmann einen Tag lang bei ihrer Arbeit im Kiosk, dokumentierten die einzelnen Arbeitsschritte und stellten wissenswerte und spannende Fragen.
Morgenstund hat Gold im Mund
In den frühen Morgenstunden, kurz nach sieben Uhr, umhüllt ein vertrauter Duft das Schulgebäude, denn Gabi Salzmann beginnt zusammen mit ihrem Mann und dem Hausmeister der Schule, Herrn Salzmann, die Vorbereitungen für den Pausenverkauf. Brötchen werden aufgebacken, Würste erwärmt und Muffins drapiert. „Besonders am Montag ist der Trubel groß, denn es gilt, alles rechtzeitig für den Ansturm der Schülerinnen und Schüler vorzubereiten“, erklärt Frau Salzmann. Gegen 9.30 Uhr ist dann alles fertiggestellt und der Verkauf kann beginnen.
Die Auswahl an Snacks und Getränken ist vielfältig. Dennoch teilt Gabi Salzmann uns auch ihre persönliche Empfehlung mit: „Am besten sind Wiener, die gehen einfach immer.“ Die Preisspanne reicht von günstigen Kaubonbons für 30 Cent bis hin zu köstlichen und großen Schnitzelbrötchen für 2,90 Euro.
Doch was passiert eigentlich mit den Resten? „Die Reste nehmen wir mit nach Hause und verschenken sie gerne an Freunde und Familie“, verrät Gabi. Für sie ist es wichtig, nichts zu verschwenden und stattdessen anderen eine Freude zu machen.
Während der Pausen strömen die Schülerinnen und Schüler zum Verkaufsstand. In der ersten Pause zählen wir etwa 60 Kunden und in der zweiten Pause steigt die Zahl sogar auf ungefähr 85. Einige der Kunden sind Stammkunden, von denen die Verantwortliche des Kiosks schon im Voraus weiß, was sie bestellen werden. „In etwa 90 Prozent der Fälle kennen wir die Bestellungen unserer Stammkunden bereits“, erklärt sie.
Trotz der stressigen Vorbereitungen und dem ständigen Verkauf gibt es auch lustige Momente, so zum Beispiel wenn Kunden bezahlen und dann vergessen, ihr Essen mitzunehmen, berichtet sie. Doch es gibt auch emotionale Momente, etwa solche, wenn ehemalige Abiturientinnen, die Gabi jahrelang begleitet hat, zu Besuch kommen. „Da vergießt man auch gerne mal eine Träne“, gesteht Gabi.
Auf die Frage hin, was sie ihren Kunden gerne mitteilen würde, antwortet sie schmunzelnd: „Bitte stellt euch hintereinander und nicht nebeneinander an.“ Eine klare Anweisung und ein Appell an alle Schülerinnen und Schüler, um den Ablauf zu erleichtern und das Gedrängel zu vermeiden.
Für die Zukunft wünscht sich Gabi, dass alles so bleibt, wie es gerade ist. Mit Engagement und Liebe zum Detail sorgt sie weiterhin dafür, dass der Pausenverkauf reibungslos abläuft und die Kunden zufrieden sind.